Die Zettelkasten-Methode ist eine Technik zur Organisation von Notizen und Informationen.
Bekannt wurde sie durch den Soziologen Niklas Luhmann. Er entwickelte für sich ein System aus Zetteln und Verbindungen für seine wissenschaftliche Arbeit.
Ursprünglich wurde die Methode mit physischen Zetteln und Kästen umgesetzt, aber heute gibt es auch viele digitale Tools, die das Prinzip der Zettelkasten-Methode aufgreifen. Mit der steigenden Verbreitung digitaler Zettelkastensysteme haben sich die Einsatzfelder erweitert.
Zum Beginn eines Zettelkasten-Projektes sind folgende Themenfelder zu klären.
- Ausgangslage: Bevor man mit der Zettelkasten-Methode beginnt, ist es wichtig, die Aufgabe und das Ziel des Projektes zu definieren. Welche Informationen sollen gesammelt werden? Welches Ergebnis soll erreicht werden? Es ist auch hilfreich, die Vorkenntnisse des Nutzers und die vorhandene Software zu berücksichtigen.
- Definition: Die Zettelkasten-Methode basiert auf der Idee, dass man seine Notizen auf einzelnen Zetteln festhält. Die Zettel werden thematisch geordnet und durch Verweise miteinander verknüpft. So entsteht ein Netzwerk aus Wissen, das leicht durchsucht und erweitert werden kann. Bei einem digitalen Zettelkasten werden die Zettel in einer Software gespeichert und können dort bearbeitet und organisiert werden.
- Zetteltypologie: Es gibt verschiedene Arten von Zetteln, die man in einem Zettelkasten unterscheiden sollte. Dazu gehören zum Beispiel Literaturzettel, auf denen man Informationen aus Büchern oder Artikeln festhält; Themenzettel, auf denen man eigene Gedanken und Ideen notiert; und Verbindungszettel, die dazu dienen, verschiedene Zettel miteinander zu verknüpfen.
- Struktur: Um den Überblick über seine Zettel zu behalten, ist es wichtig, eine klare Ablagestruktur zu haben. Man kann zum Beispiel Ordner für verschiedene Themen anlegen und diese wiederum in Unterordner unterteilen. So findet man schnell die gesuchten Informationen. Bei einem digitalen Zettelkasten können diese Ordner direkt in der Software angelegt werden.
- Workflows: Es gibt verschiedene Workflows, die man mit einem Zettelkasten nutzen kann. Ein typischer Workflow könnte zum Beispiel so aussehen:
„Man liest ein Buch oder einen Artikel und notiert sich wichtige Informationen auf Literaturzetteln. Diese werden dann thematisch geordnet und in den entsprechenden Ordnern abgelegt. Wenn man später an einem Text arbeitet, kann man schnell auf die gesammelten Informationen zugreifen und sie in seinen Text einbauen.
Gliederung des ZK-Projektes
Die Gliederung dieses Zettelkastens orientiert sich an diesen Themenfeldern fünf Themenfeldern.
Referenzen
- [[ZK_Grundbegriffe]]